Nach Dreitongruppen erstellte Klangreihe Der aufgelockerte Klaviersatz ohne Reminiszenztöne |
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Wie im Skriptumblatt "Das Komponieren mit Klangreihen" vorweg erörtert erscheint, setzt der Schaffensprozeß bei einer Klangreihenkomposition meist nach Vorformung des musikalischen Materials ein, und dazu gehört die Bildung der Klangreihe. Dem traditionellen Komponisten ist zum Tonikadreiklang etwas eingefallen, einerlei, ob der musikalische Gedanke aus vielen oder wenigen Tönen besteht; auf ähnliche Weise läßt sich mit den Tönen des 1. Klangreihenakkords der Beginn eines Werkes zu Papier bringen: jeder Klangreihenakkord wird dabei als Ton-"Vorrat" aufgefaßt, aus dem entweder kompositorisch gestaltet wird. Eine Vorstufe des Kompositionsaktes im Sinne des Skriptumblattes Zwölftonspiel - kreatives Spielen - Klangreihenkomposition ist sogar von Schülern zu bewältigen, wie etwa die Beispiele über die von Johann Sebastian Bach beeinflußten Figurationsmodelle oder die einzelnen Abschnitte der von einer Schulklasse zu Papier gebrachten "Passacaglia für Klavier" zeigen. Die "obligaten Sekundschritte" werden in der Regel bei allen Akkordübergängen berücksichtigt, wobei jene auch in modifizierter Form auftreten können ("indirekte Sekundbindungen"). |
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