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- Abzweigungen: Ein Klangreihenton
bleibt liegen (Prim-"Fortschreitung") und führt gleichzeitig
einen Sekundschritt aus, wodurch etwa eine dreistimmige Klangreihenpassage
vierstimmig wird.
- Einmündungen: In gegenteiliger
Vorgangsweise mündet ein Klangreihenton in einen bereits vorhandenen
Klangreihenton ein, wodurch etwa eine vierstimmige Klangreihenpassage
dreistimmig wird.
Es kann jedoch eine Einmündung stattfinden und der Klangreihenton
als "Liegeton" trotzdem weiter fortbestehen; solcherweise
bleibt eine zum Beispiel vierstimmige Klangreihe weiterhin vierstimmig.
- Gabelungen: Ein Klangreihenton
wird durch zwei Sekundschritte in Gegenbewegung verlassen, was zu
einer Erhöhung der "Stimmigkeit" führt.
- Zusammenflüsse: Andererseits
rufen zwei Klangreihentöne, welche durch zwei Sekundschritte
in Gegenbewegung in einen anderen Klangreihenton zusammenfließen,
eine Reduktion der "Stimmigkeit" vor.
Wiederum kann ein Zusammenfließen
stattfinden und ein Klangreihenton oder gar beide Klangreihentöne
als Akkordton trotzdem weiter fortbestehen; solcherweise bleibt im
einen Fall eine zum Beispiel vier- oder fünfstimmige Klangreihe
weiterhin vier- bzw. fünfstimmig, im anderen Fall wird etwa eine
vierstimmige Klangreihe fünfstimmig.
- Erlöschen durch Nichtverwendung:
Indem ein Klangreihenton für die kompositorische Gestaltung nicht
mehr herangezogen wird, läßt er sich aus der Klangreihe
als akkordfüllender "Liegeton" herausnehmen.
Gleichzeitiges Auftreten verschiedener Fortschreitungsvarianten:
Abzweigungen, Gabelungen,
Zusammenflüssen etc. sind nebeneinander möglich.
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