- Takt
11:
Durch die beim Übergang vom 10. zum 11. Takt auftretende melodische
Figur des-b-c (in der Mittelstimme der rechten Klavierhand) werden die zwei obligaten
Sekundschritte des-c (in indirekter
Sekundbindung) sowie b-c (in direkter
Sekundbindung) im musikalischen Satz gebracht (Zusammenfluß).
Die Reihentöne 38 und 39 wurden temporär
vertauscht. Während Steinbauer den 39. Klangreihenakkord c-es-f-as
per Abzweigung
über den obligaten Sekundschritt es-f erreicht, wird der nächste obligate
Sekundschritt as-a wiederum im Sinne einer indirekten Sekundbindung durch die
Wendung as-b-a umschrieben;
- Takt 12:
Wie schon an zahlreichen Stellen vorher führen die beiden obligaten Sekundschritte
es-d und a-g unter Benutzung einer komprimierten
Klangreihenbildung in den 41. Klangreihenakkord c-d-f-g, ohne daß sie
in den konkreten musikalischen Satz Eingang gefunden haben. Was die Oktavenparallelen
in der rechten Klavierhand betrifft, treten sie hier wie beim vollgriffigen Klaviersatz
der traditionellen Musik auf. Der weitere Klangreihenverlauf bringt keine
neuen Gesichtspunkte mehr, die einer eingehenderen Erörterung bedürfen,
ebenso die darauf basierende kompositorische Gestaltung. - Takt
13:
Der 52. Klangreihenakkord g-d-f wird erstens durch den obligaten
Sekundschritt ges-f, zweitens durch den obligaten Sekundschritt des-d sowie den
stummen obligaten Sekundschritt es-d (Zusammenfließen)
und drittens durch die obligaten Sekundschritte ges-g sowie a-g (Zusammenfließen)
erreicht, wobei es zwischen den obligaten Sekundschritten ges-f und ges-g zu einer
Gabelung
kommt. - Takt
14 und 15:
Ab dem 59. Klangreihenakkord fis-gis-ais-h-cis wird die Klangreihe
fünfstimmig, und ab dem 61. Klangreihenakkord f-ges-as-b-ces-es vorübergehend
sogar sechsstimmig. Allerdings achtet Steinbauer darauf, daß die Klangreihenidee
nicht dadurch unterlaufen wird, daß man die Klangreihe bis zur Vielstimmigkeit
(etwa bis zur Neun- oder gar Zwölfstimmigkeit) aufstaut.
Hier gilt es, eine Begrenzung
vorzusehen. Mit dem durch Zusammenfließen gewonnenen fünfstimmigen
63. Klangreihenakkord f-g-b-ces-d wird die Sechsstimmigkeit verlassen, wobei der
"Liegeton" b durch Nichtverwenden
im kompositorischen Satz aus dem Klangreihenverlauf herausgenommen wird. Man könnte
die Stelle auch dahingehend interpretieren, daß - mit Blick auf den Violinpart
- der Klangreihenton "b" über den Reminiszenzton "as"
in das "g" einmündet. |