Zwölf Rubato-Stückchen für ein Holzblasinstrument, op. 23, bzw. Zwölf Rubato-Stückchen für Oboe (Englischhorn, Klarinette, Saxophon) solo, op. 23, von Johann Sengstschmid Vorbemerkung |
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Von vornherein entsprach
es den Intentionen von Johann Sengstschmid, mit seinen Zwölf
Rubato-Stückchen für ein Holzblasinstrument, op. 23, einerseits
lebendige Musik zu gestalten und andererseits ein Lehrbeispiel
für den unbegleiteten einstimmigen Satz im Bereich der Klangreihentechnik
vorzulegen.
Wie im Skriptumblatt "Das Komponieren mit Klangreihen" vorweg erörtert erscheint, setzt der Schaffensprozeß bei einer Klangreihenkomposition meist nach Vorformung des musikalischen Materials (formaler Ablauf, Aufeinanderfolge der Zwölftonreihen, Klangreihen etc.) ein. Im Falle der Zwölf Rubato-Stückchen schwebte dem Komponisten vor, sich für eine zyklische Satzfolge zu entscheiden, die sich nach einer "nicht geschlossenen großen Abwandlung" orientiert, wobei jedes Rubato-Stückchen auf einem Abwandlungsglied basiert. Aus den 12 erhaltenen Zwölftonreihen, den 12 Abwandlungsgliedern also, wurden 12 Klangreihen gebildet, und zwar schematisch nach Dreitongruppen. Dabei richtete sich der 1. Klangreihenakkord einer jeden Klangreihe nach dem letzten Klangreihenakkord der vorangegangenen Klangreihe, und für den Beginn der 1. Klangreihe war der Abschlußakkord der 12. Klangreihe maßgeblich. Aus jedem Abwandlungsglied wurde 1 Stückchen nach den Prinzipien des unbegleiteten einstimmigen Satzes ohne Reminiszenztöne gestaltet. |
Analyse: |
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Satztechnik (Details):
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