Zwölf Rubato-Stückchen für ein Holzblasinstrument, op. 23, bzw. Zwölf Rubato-Stückchen für Oboe (Englischhorn, Klarinette, Saxophon) solo, op. 23, von Johann Sengstschmid Analyse: Nr. 2 (Hörgelegenheit) |
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Es müssen nicht
alle vier Akkordtöne eines Klangreihenakkordes in der Melodie erscheinen,
weil die fehlenden Töne als Liegetöne aus den vorangegangenen
Klangreihenakkorden oder aus jenen des vorigen Stückchens nachwirken.
So scheinen bei der kompositorischen Gestaltung aus dem 13. Klangreihenakkord die Töne "g" und "ais" nicht auf, Töne also, die in den letzten Klangreihenakkorden des 1. Rubato-Stückchens vorkommen ("g" seit dem 8. Klangreihenakkord, "b=ais" seit dem 11.). Ähnlich verhält es sich beim 14. Akkord, wo die Töne "g" und "cis" in der Melodie nicht berücksichtigt wurden. Diese ist an jener Stelle auf jene Töne reduziert, welche den obligaten Sekundschritt bilden. Im Falle des 20. Klangreihenakkordes (Takt 11) vermögen in der Melodie sogar drei Akkordtöne ( "g", "h" und "d") zu fehlen, weil der Ton "e" (Ton der Zwölftonreihe) stufenweise erreicht und sofort wieder stufenweise verlassen werden kann (Folge von zwei obligaten Sekundschritten). |
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Analyse: |
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Satztechnik (Details):
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